Franken-Cup Wombach: Aufholjagden auf Elite-Niveau

Beim diesjährigen Rennen des Frankencups in Wombach wurde den Nachwuchsfahrern alles abverlangt. Die Veranstalter hatten sich heuer für eine besonders fordernde Streckenführung entschieden: Im Wesentlichen diente der Short-Track-Kurs der Elite von den ebenfalls am selben Wochenende stattfindenden Deutschen Meisterschaften als wesentliche Grundlage – mit steilen Anstiegen, engen Trails und technisch anspruchsvollen Passagen. Eine Strecke, die viel Fahrtechnik, Kondition und Rennerfahrung erforderte.Überholmöglichkeiten waren rar, was vor allem für Nachmelder zum Problem wurde. So traf es unter anderem Maximilian Hohenstein (U11) sowie Leo Lechner (U13), deren Nachmeldungen leider nicht rechtzeitig an die Kommissäre übermittelt wurden. Die Folge: beide mussten aus der letzten Startreihe ins Rennen gehen – auf einem Kurs, auf dem jeder Platzkampf kostbare Sekunden kostet. Maximilian Hohenstein ließ sich davon jedoch nicht entmutigen. Der junge Fahrer zeigte von Beginn an Kampfgeist, reagierte blitzschnell auf kleinere Stürze vor ihm und schob sich mit jeder Kurve weiter nach vorne. Auf den zwei kräftezehrenden Runden bewies er Übersicht und Ausdauer. Dank eines starken Schlussspurts überquerte er die Ziellinie als Zehnter von insgesamt 19 Fahrern – ein beeindruckendes Ergebnis, zumal er zu den jüngeren Startern in seiner Klasse zählt. Leo Lechner hatte mit ähnlichen Startnachteilen zu kämpfen. Auch er versuchte, Position um Position gutzumachen, doch das hohe Grundtempo und die langen Distanzen forderten ihren Tribut. Am Ende konnte er sich über einen respektablen 24. Platz freuen – ein Resultat, das unter den schwierigen Umständen ebenfalls viel über Leos außerordentliches Durchhaltevermögen aussagt. Benedikt Wolff zeigte in der U13 ein stark eingeteiltes Rennen. Trotz eines hektischen Starts fand er schnell in seinen Rhythmus und nutzte seine Kräfte effizient auf dem fordernden Terrain. Mit jeder Runde kämpfte er um seine Position und arbeitete sich in dem dichten Fahrerfeld Stück für Stück nach vorne. Nach fünf anspruchsvollen Runden belegte er einen starken 14. Platz von 24 Startern. Besonders erfreulich: Mit diesem Ergebnis sammelte er weitere wichtige Punkte für die Gesamtwertung des Frankencups, in der er aktuell den zweiten Rang verteidigt. Der Renntag in Wombach war damit nicht nur ein Härtetest für die jungen Fahrer, sondern auch eine eindrucksvolle Demonstration von Kampfgeist, Ausdauer und fahrtechnischem Können.
Fotos: S. Hohenstein

Den Spaß muss man einfach mitmachen: Leo Lechner und Maximilian Hohenstein auf dem Podest

Maximilian Hohenstein in der Waldpassage