Volles Wochenendprogramm
Erlangen, Nürnberg und Gießen waren die Stationen für die Radamazonen der RSG Ansbach am letzten Wochenende. Für die U-17 weiblich standen zwei Bundessichtungsrennen eingebettet in die Deutschlandtour an und Lena Moisescu (RSG Ansbach) löste die gestellten Aufgaben ganz ordentlich. Das Rennen in Erlangen war ein topfebenes Rundstreckenrennen über 42,8 km (9 Runden) und von Anfang an war klar, dass der Ansbacher „Bergfloh“ hier keine vordere Platzierung gegen die kompakten Sprinterinnen herausholen konnte. Am Ende rollte Lena im geschlossenen Feld auf Rang 26 durchs Ziel. In Nürnberg schlug dann beim Straßenrennen (52 km) vom Nürnberger Hauptmarkt über Behringersdorf, Günthersbühl, Kraftshof und zurück nach Nürnberg die Stunde der Ansbacherin. In der Steigung nach Kalchreuth konnte Lena das Feld „sprengen“ und mit zwei Konkurrentinnen davonspringen. Einige Kilometer weiter schlossen weitere 8 Sportlerinnen unter der Führung von 2 italienischen Nationalfahrerinnen auf und so rüstete diese Spitzengruppe zum Zielsprint am Frauentorgraben in Nürnberg, bei dem die Ansbacherin als beste bayerische Fahrerin Rang 11 hinter der Siegerin Sara Luccon aus Italien belegte. In Gießen fand im Rahmen der Deutschen Kriteriumsmeisterschaft der Elitemänner ein Rennen der Frauen-Radbundesliga über 50 Runden (40 km) statt. Trotz Nieselregen und einer eckigen 800 m – Runde fuhren die Elitefrauen mit Ricarda Bauernfeind (RSG Ansbach) ein schnelles Rennen (Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h) und sprinteten alle 5 Runden um die begehrten Wertungspunkte für den Gesamtsieg. Am Ende fuhr die Ansbacherin auf Platz 5 der Tageswertung und heimste so nebenbei in den Prämiensprints noch 3 Geldpreise ein. In der Gesamtzwischenwertung der Rad-Bundesliga belegt Ricarda zur Zeit Platz 2 und ist gleichzeitig beste Nachwuchsfahrerin in der U-23 Wertung. Zudem erhielt die Ansbacherin trotz ihres Status als Amateurin die Einladung des Bund Deutscher Radfahrer für die Europameisterschaft im Straßenfahren der Klasse U-23 in Trento/Italien Mitte September.
Foto: Gabi Bauernfeind